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Musiker Stuttgart

  • Songtexte
SONGTEXT (2016-2018)

AUFBRUCH

Wir haben uns ertragen
Bis Tränen mich zerbrachen
Und von ihm schwemmten weg
Jetzt muss ich mich aufstemmen
Lern voller Angst mich kennen
Ich mag mich nicht, den alten Dreck
Beständig muss ich ́s wagen
Mein Anblick zu ertragen
Den welkdurchfurchten Schreck
Könnt ich nur kreischend lachen
nicht hörn die Knochen krachen
Ich hasse mich, am Arsch mich leck
Ich lass mich nicht verfallen
Im Leid nicht untergehn
Ich werde mir gefallen
Mich liebend finden. Schön.
Ich hatte mich ergeben
Dem Alltag, keinem Streben
Im Geben fand ich Halt
Die Angst hat mich getrieben
Das Glück hat mich gemieden
Jetzt bet ich drum, mein Ruf erschallt
Ich fänd mit mir den Frieden
Dürft ich noch ein Mal lieben
Befreit von Leid und Schmerz
Es schwände all mein Sehnen
Könnt ich mich an mich lehnen
Und streicheln dich du kaltes Herz
Ich lass mich nicht verfallen
Im Leid nicht untergehn
Ich werde mir gefallen
Mich liebend finden. Schön.
Ich will mich ganz erleben
Würd gern voll Lust erbeben
Von allen Ängsten mich befreien
Hör auf mein Herz zu zagen
Ich werd es endlich wagen
Die Sehnsucht aus mir hinaus schrein
Ich lass mich nicht verfallen
Im Leid nicht untergehn
Ich werde mir gefallen
Mich liebend finden. Schön.
SONGTEXT (April 2019)

LIEBESTOD

Geh nicht weg von hier
Bleib, auch fern von mir
Ich hab Angst um mich
Hölle, Tod, Gericht
Lass mich nicht alleine
Lass uns wieder sein
Ein verschlungnes Paar
Liebe ganz und gar
Schau mich bitte an
Was ich hab getan!
Ich hab ́s nicht gewollt
Bin nur mir gefolgt
Bin ich nur noch Luft?
Die Verzweiflung ruft
Mich zu sich nach Haus
Keinen Weg mehr raus
Leben ist nur Schmerz
Bin zerissenes Herz
Fühl unendlich Leid
Bis in Ewigkeit
Eiskalte Hände
Erstarrtes Blut
Erfrorene Seele
Ohnmächtige Wut
Sinnloses Leben
Bleiernes Sein
Ich hasse mein Jammern
Mein heulendes Schrein
Die einsamen Nächte
Das fehlende Glück
An Dich zu denken
Von Kummer erdrückt
Ich bin gern allein
Such mein eignes Sein
Lass das Elend wühlen
Fang an Gutes fühlen
Bist auch Du sehr fern
Hab mich dennoch gern
Meine Lieb will raus
Über Dich hinaus
Ich bin mehr als ich
Nicht nur hoffentlich
Wag mich weg von hier
Such den Weg zu mir
Leben ist Beginn
Mich entdecken Sinn
Danken löst das Leid
Jetzt ist Ewigkeit
Ergreifende Hände
Pochendes Blut
Hüpfende Seele
Aufflammende Glut
Beginnendes Leben
Hoffendes Sein
Ich liebe mein Wagen
Mein mir selbst verzeihn
Die offenen Nächte
Momente von Glück
An Dich zu denken
Dem Leiden entrückt
SONGTEXT (April 2019)

DIE LUST UND DAS LEBEN

Wir waren Lust, wir waren Trieb,
Jede Begegnung orgastischer Sieg
Die Sinne rauschten in lüsterner Pracht
Verschlungene Gier, allschöpfende Macht
Du wurdest mir Schwester, ich Dir ein Bruder
Ich kahlender Vater, du Hausfrau statt Luder
Sinnlich war Glück bei Freund, Wein und Essen
Sex war Beschlafen, das Ende Vergessen
Die Lust nicht mehr trieb, nur noch Gedanken,
Schmarotzend sich aneinander
rankten
Beischlaf wurd ́s, Phantasie hinterm Rücken
Erlösung kam erst beim sich Selbstbeglücken
Das Reden blieb stumm, Berührung gemeint,
verzweifeltes Halten, zusammen enteint
Wir waren gezogen, durchs Eis bis ins Meer
Unendlichkeit vor uns, weit, tief und leer
Ich wage mich raus, in altneue Welten
Jungdumm und knöchern, lass nichts mehr gelten
Ich sing meine Angst weg, Du allerliebst Fremde
Ich will ́s Dir nur sagen, offenes Ende
Lass es uns wagen
schamloses Treiben
Bis wir es finden
Lustvolles Reiben
Lass Dich fallen,
lass Dich gehen
Sag mir Versautes
Ich fände es schön
Reiß voller Gier
Mir alles vom Leibe
Gib mir die Sporen
Treibe mich! Reite!
Küss lieb, sanft und zart
zehn zehrende Zehen
erzüngle genußvoll
katzkrallendes Flehen
Pack fest meinen Po
Bring ihn zum Backen
Heb ihn und knet ihn
Bann sein Versacken
Beiß voller Lust
Entschnür meinen Nabel
Mach mich zum Manne
Mit Nektar und Schnabel
Lass kunstvoll dich pinseln
Vor Lust weinend winseln
Federnd dich streicheln
Hochstreckend eicheln
Züngelnd dich strecken
Blind dich entdecken
Deinen Kosmos umkreisen
Zur Urquell uns reisen.
Lass uns
Lachen, schreien
Weinen, flüstern,
flehen, betteln
singen, lüstern
saufen, raufen,
klapsen, schlagen,
fesseln, nässeln
Lust ertragen
Fordern, opfern
Dominieren
Unterwerfen
Nicht mehr rühren
Oben, unten,
gehen, stehen
robben, knien
Dich verdrehen
Grunzen, jaulen
Urschrei stöhnen
Winseln, kreischen
Lustschmerz tönen
Lass Dich lieben
Alle Tage
Lass die Zeit
Sich nie mehr drehn
Lass vergessen
Jede Plage
Lass die Lust
Nie mehr vergehn